Überlegungen VOR der Content-Erstellung mit dem 'They Ask, You Answer'-Framework & KI-Unterstützung (Teil 1 Artikelreihe Writing)

Content Management & Creation TAYA Sales & Marketing Strategy Artificial Intelligence Content Marketing | Lesedauer: 5 Minuten

Überlegungen vor dem Schreiben

Fragen Sie sich manchmal, wo Sie überhaupt anfangen sollten, ein Content Piece zu schreiben und wie KI-Tools Sie bei den Vorüberlegungen unterstützen können?  

Wenn Sie sich diese Fragen stellen und sich der Herausforderung bewusst sind, ist das ein gutes Zeichen. Denn das bedeutet, dass Sie bereits die ersten Schritte in die richtige Richtung gesetzt haben. 

Das "They Ask, You Answer"-Framework bietet eine effektive Methode, um relevante und zielgerichtete Inhalte zu erstellen, während KI-Tools wie ChatGPT den Prozess effizienter gestalten. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie durch gezielte Vorüberlegungen und den Einsatz von KI die Grundlage für guten Content legen und den Schreibprozess optimieren können. Sie erhalten praktische Tipps, um vor dem Schreiben die Weichen für erfolgreichen Content zu stellen.

Die zentralen Fragen & Vorüberlegungen

Einen breiten Überblick als Einstieg in das Thema Content-Erstellung finden Sie in diesem Artikel. 

Bevor man mit dem Schreiben eines Content Pieces beginnt, sollte man sich über die nachfolgenden grundlegende Punkte Gedanken machen. Denn die richtigen Vorüberlegungen sind ein erster entscheidender Schritt für guten, treffsicheren Content und die Voraussetzung für einen effizienten Schreibprozess. Sie helfen aufwendige nachträgliche Änderungen oder gar umsonst produzierten Content zu vermeiden. 

Um grundlegende Überlegungen vorab strukturiert festzuhalten, empfiehlt es sich, zu Beginn des Dokuments ein Gerüst (Template) mit wichtigen Informationen zu füllen.

Sehr hilfreich sind bei diesen Vorüberlegungen die W-Fragen: 

WORÜBER wollen Sie schreiben?  Arbeitstitel & Thema

In der Regel sind die geplanten Themen im Redaktionsplan festgehalten und wurden bereits zuvor im Rahmen der Redaktionssitzung definiert.

Steht noch kein Thema fest, geht es an dieser Stelle zuallererst um die Themenrecherche und Themenfindung. 

Themenfindung & Ideen generieren

Wie findet man ein passendes Thema?

Worüber könnte oder möchte man schreiben?

Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, die zum Ziel führen können:

  • Bestehende eigene Artikel und Content Pieces durchforsten. 
    • Welche Themen wurden bereits abgedeckt, welche noch nicht?
    • Welche Artikel/Themen waren besonders beliebt (Analytics) gibt es dazu neue oder weitere Aspekte, die man aufgreifen könnte? 
  • Gibt es ein aktuelles Thema, das in aller Munde ist und KundInnen und oder die Branche betrifft? z. B. KI 
  • Top 5 Themen (TAYA) aufgreifen und zentrale Kunden-Fragen beantworten
  • Recherche, worüber MitbewerberInnen schreiben
  • Schlagworte in Google eingeben 


🤖 KI-Tipps für Themenvorschläge:

Tools wie ChatGPT nach Themenideen fragen. 

Wenn Sie neuen Ideen suchen, kann generative KI den Ideenfindungsprozess in Gang bringen. Sie wird Ihnen vielleicht nicht von allein die nächste große Idee liefern, kann aber hilfreiche Denkanstöße geben. Das erleichtert den Einstieg, um erste Gedanken zu Papier zu bringen. 

So kann die KI Ihnen Impulse für neue Blogthemen geben und Ihnen helfen, Inspiration zu bekommen:

  • Ein Custom GPT kann bei der Generierung von Blogtiteln sehr hilfreich sein. Auch dieses Custom GPT von Impact kann unterstützen
  • Sie können in die KI Titel Ihrer bereits erschienener Content Pieces eingeben und fragen, welches passendes Thema dabei noch wenig abgedeckt wurde bzw. welche weiteren Themen die KI vorschlägt.
  • Oder sie sagen: "Gib mir Anregungen für Blogbeiträge rund um das Thema …" Hierzu können Sie die Top 5 Themen (TAYA) heranziehen.
  • Zum Beispiel könnten Sie ChatGPT auch fragen: "Welche aktuellen Trends gibt es im Bereich XY?" oder "Welche häufigen Fragen stellen sich Unternehmen/Kunden zum Thema XY?" Diese Anfragen können Ihnen sofort eine Liste von potenziellen Themen liefern.
  • Um mögliche Kundenfragen zu finden, die man eventuell noch nicht vom Vertrieb oder Außendienst erhalten hat, ist eine Art Rollenspiel mit der KI eine Option. Die KI kann dabei die Rolle des potenziellen Käufers für Ihr Produkt übernehmen und Fragen stellen, die vor dem Kauf von Interesse sein könnten. 

Auch wenn Ihnen nur eine der von der KI genannten Optionen gefällt, bietet die KI auf jeden Fall einen Startvorteil.


Fragen rund um den Content

Wenn das Thema und der Arbeitstitel gefunden sind, geht es mit weiteren Fragen mehr in die Tiefe:  

  • WER fragt WAS, WARUM wird es gefragt, WIE kann es beantwortet werden, wie kann man helfen?
  • Also um welche Frage handelt es sich? 
  • Wer fragt, wie kann die Antwort aussehen?
  • Warum bin ich geeignet, um die Frage zu beantworten bzw. wen kann ich dazu befragen, um eine fundierte Antwort geben zu können?

Relevanter Content beantwortet die Fragen der KundInnen offen, direkt und ehrlich und unterstützt damit direkt die Abteilungen Marketing und Sales.

  • Inhalte rund um die Big 5-Themen
    • aus dem eigenen Unternehmen (Preise & Kosten, Probleme)
    • externe Inhalte (Vergleiche, Bestenlisten & Rezensionen)
  • WARUM man etwas schreibt: Intention
    • Ist das Thema für meine KundInnen aktuell und beantwortet es die Fragen meiner KundInnen?
    • Weshalb ist das Thema wichtig/aktuell?
    • Zu welchem Zeitpunkt der Customer Journey benötigt eine potenzielle KundIn diese Informationen?
  • WELCHEN Cluster betrifft das Thema? Die Cluster wurden bereits im Vorfeld definiert und sind im Governance Paper (siehe Modul “Governance Paper”) zu finden.
  • Textlänge: Wichtig ist natürlich auch vorher zu wissen, wie umfangreich bzw. wie lange das Content Piece ungefähr werden soll.
  • SEO: Was sind wichtige Keywords für den Text? Einfache und praxistaugliche SEO-TIPPS finden Sie in diesem Artikel. 

🤖 KI-Tipp:

Verwenden Sie Tools wie Ahrefs oder SEMrush, um relevante Keywords für Ihren Artikel zu identifizieren. Analysieren Sie, welche Keywords Ihre Konkurrenz verwendet und suchen Sie nach Long-Tail-Keywords, die weniger Konkurrenz haben, aber dennoch relevant für Ihre Zielgruppe sind.

Dabei hilft auch die Überlegung, wie man als Interessent nach dieser Information im Internet suchen würde, was würde man eingeben? 


  • WOZU & WIE
    • Welchen Nutzen oder welche Lösung soll der Text der Zielgruppe liefern? Welche Frage beantwortet er und WIE? Aber auch: Was möchte ich damit erreichen?
      • Möchte ich zum Beispiel erklären, welche Probleme mein Produkt löst oder die Besten der Branche beschreiben?
      • Wie hilft meine Antwort das Problem zu lösen bzw. die Frage zu beantworten?
    • Welches Ziel hat mein Content-Marketing? (auch Call to Action)
      • Sollen neue Leads generiert werden?
  • WAS: Welche Art von Content Piece (Content-Format) möchte man schreiben
    • Welches Content-Format ist das beste für den jeweiligen Inhalt und die Informationen, die transportiert werden sollen. 
    • Siehe dazu die einzelnen Module dazu:
      • Blogartikel (Recherche-Artikel, Interview)
      • E-Mail (Newsletter oder Workflow-Mail)
      • E-Book
      • Whitepaper
      • Case Studies
      • Mitarbeiterprofile
      • Content Offers
  • WER fragt bzw. WEN spreche ich an, für WEN schreibe ich: Personas
    • WER ist die Zielgruppe, welche Personas bzw. Leserschaft möchte ich mit dem Content Piece ansprechen? Bevor man mit dem Schreiben beginnt, sollte man das genau definieren.

Erstellen Sie detaillierte Personas, die die Bedürfnisse, Herausforderungen und Interessen Ihrer potenziellen LeserInnen widerspiegeln. Dies hilft Ihnen, den Ton und den Inhalt Ihrer Artikel gezielt auf Ihre Zielgruppe abzustimmen. Nutzen Sie Daten aus Kundenbefragungen, Analysen und sozialen Medien, um ein umfassendes Bild Ihrer Zielgruppe zu erhalten.

Dabei ist es wichtig sich in die FragestellerInnen hineinzuversetzen, in deren Situation, das Problem, das gelöst werden soll und das Wording entsprechend anzupassen. Hilfreiche Informationen dazu, welche Personas das Unternehmen generell anspricht, finden sich im Client Strategy Workbook (Target Audiences und Personas).

    • WELCHEN Wissensstand hat meine Leserschaft bzw. meine angesprochenen Personas? Was wollen meine LeserInnen wirklich wissen? Dabei gilt es zwischen dem allgemeinen Wissensstand und dem Wissensstand in Bezug auf die „Buyers Journey” zu unterscheiden. Beides hat Einfluss darauf, wie detailliert oder vertiefend sich die LeserInnen für bestimmte Aspekte des Themas interessieren.

Je nachdem, ob man das Content Piece für ein Fachpublikum (z. B. Ärzte und Ärztinnen) oder beispielsweise für Betroffene (PatientInnen) schreibt, wird man ein anderes Wording verwenden, mehr oder weniger Fachbegriffe nutzen bzw. Fachbegriffe ausführlicher erklären. 

In welcher Phase der Buyers Journey (oder des Funnels) befindet sich die LeserInnen? Informationen dazu sollten bereits im Content Plan zu finden sein.

      • Sind sie erst am Anfang der Buyers Journey (Awareness-Phase), dann bemerken potenzielle KundInnen gerade erst, dass sie ein Problem haben und wollen Informationen, um es näher zu definieren.
      • Sind die KundInnen schon mitten drin (Consideration-Phase), so ist ihnen bereits bewusst, was ihr Problem ist und sie suchen daher nach den verschiedenen möglichen Lösungsansätzen und Methoden.
      • Am Ende der Buyers Journey, in der Decision-Phase, haben potenzielle KundInnen die Auswahl auf einige wenige mögliche Lösungen oder anbietende Unternehmen eingeschränkt und treffen eine finale Entscheidung.
    •  WIE spreche ich die Zielgruppe an? 

Grundlegende Informationen dazu sind im  „Governance Paper” festgehalten.

      • Tonalität
      • Du oder Sie
      • Gendern: Ja oder nein (entsprechender Hinweis) bzw. wie?
  • WO gibt es Informationen dazu?
    Recherche:

    • WAS gibt es bereits zu dem Thema
      • im eigenen Blog (intern)
      • auf anderen Seiten (extern)
    • WELCHE Quellen und Informationen bzw. Subject Matter Experts möchte ich heranziehen
      • im Unternehmen (intern)
      • Extern/online
      • InterviewpartnerInnen?

Fazit

Nachdem diese grundlegenden Fragen mit Hilfe des TAYA Frameworks und KI geklärt sind, haben Sie einen entscheidenden Teil im Content-Erstellungs-Prozess gemeistert. Die Weichen sind gestellt, jetzt kann es losgehen, Sie können mit dem eigentlichen Schreiben des Content Pieces starten. 

Tipps für einen effizienten Schreib-Prozess finden Sie in Teil zwei unserer Artikelreihe.

Einen Einstieg in das Thema Content-Erstellung mit dem “They Ask, You Answer”-Framework & KI-Unterstützung erhalten Sie in diesem Übersichts-Artikel.

Starten Sie noch heute mit Ihrer Content-Erstellung und entdecken Sie die Vorteile, die das TAYA-Prinzip und KI-Tools wie ChatGPT Ihnen bieten können.

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