7 Content Marketing-Trends, um im Jahr 2023 mit Ihren Aktivitäten erfolgreich zu sein

| 27. Januar 2023 | Content Management & Creation | Lesedauer: 6 Minuten

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Die sich ständig weiterentwickelnde digitale Kommunikations-Landschaft bedeutet, dass Unternehmen auch Ihre Content Marketingaktivitäten kontinuierlich anpassen sollten, um relevant zu bleiben. Um den Erfolg der Marketingmaßnahmen auch in diesem Jahr maximieren zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben, ist es daher wichtig, mit den neuesten Trends und Technologien Schritt zu halten. 

In diesem Artikel gehen wir auf einige der spannendsten Entwicklungen im Content Marketing für das Jahr 2023 ein: Von der Nutzung von KI-Technologie und der Optimierung von User Experience bis hin zu kreativen Interaktionsmöglichkeiten, die die Sichtbarkeit und das Engagement steigern – hier finden Sie einiges an Inspiration für Ihre Aktivitäten!

Trends sind nicht immer ein Indikator für Erfolg

Zunächst vorweg: Das Wort „Trend“ ist, natürlich abhängig vom Kontext, nicht immer unbedingt eine gute Sache. Viele Trends sind vergänglich und nicht zwangsläufig ein Indikator für langfristigen Erfolg. Gerade was Trends auf Social Media oder auch in der Modebranche betrifft, ist das Zeitfenster, in denen diese relevant sind, sehr gering. 

Jedoch sollten Sie deshalb Dinge, die als „trendy“ bezeichnet werden, nicht unbedingt von Haus aus ausschließen. Wenn wir uns ein paar Jahre zurückerinnern, dachten viele ursprünglich auch, dass Blogging und Social Media nur flüchtige Modeerscheinung wären. 

Daher behalten Sie bei den folgenden Ausführungen immer im Hinterkopf, dass Trends, die auf den ersten Blick als modische Ausreißer erscheinen, bereits morgen wichtige Standpfeiler Ihrer Marketingaktivitäten/Content Marketing-Strategie sein könnten. 

Content Marketing-Trends

1. Content-Optimierung für die Suche auf Social Media

Laut einer Umfrage von Google nutzen etwa 40 % der befragten 18- bis 24-Jährigen Social Media anstatt der Suchfunktion von Google. Das zeigt, dass der Internet-Gigant zwar weiterhin den Markt dominiert, jedoch vor allem junge UserInnen vermehrt andere Plattformen nutzen – natürlich abhängig von der Intention der Suche. 

Geht es um ein konkretes Produkt und dessen Anwendung, so bevorzugen viele UserInnen, dieses in Aktion zu sehen und besuchen dafür eine Plattform, die sich auf visuelle Inhalte (z. B. TikTok oder YouTube) fokussiert. Sucht eine Person hingegen ein spezifisches Angebot in der Nähe (z. B. Restaurant oder Supermarkt), so bietet sich Google Maps an. 

Der Punkt ist, 2023 sollten Sie ein besonderes Auge darauf haben, auf welchen Plattformen Ihre Zielgruppe präsent ist und Ihre Inhalte dahingehend anpassen.  

Tipp for the Glory: Je klarer Sie Ihre Zielgruppe definieren, desto leichter fällt Ihnen auch zu verstehen, welchen Content diese benötigt und wie Sie sie erreichen können. 

2. KURZ-Videos

Dass Video-Content immer beliebter und wichtiger in der Kommunikation wird, ist sicherlich kein Geheimnis mehr. Das ändert sich auch 2023 nicht. Der Trend geht dieses Jahr jedoch vermehrt in Richtung Kurz-Videos. Dabei sind im Wesentlichen Videos mit einer Dauer von 20 Sekunden bis 5 Minuten gemeint. 

Nach dem Erfolg von TikTok haben sowohl Instagram als auch YouTube im vergangenen Jahr ihr Bewegtbild-Repertoire in Form von Reels und Shorts erweitert – und das nicht ohne Grund: 

  • Die Aufmerksamkeitsspanne des Publikums wird immer kürzer. 
  • Es werden vermehrt Videos am Handy angesehen. 
  • Laut einer Studie von HubSpot haben Kurz-Videos den besten ROI im Vergleich zu allen anderen Medienformaten. 
  • Kurz-Videos lassen sich einfacher, zeitsparender und ressourcenschonender produzieren, als lange Videos. 

Aber keine Sorge, Sie müssen nicht unbedingt einen TikTok-Tanz lernen, um den Erfolg Ihrer Marketingaktivitäten zu verbessern. Es gibt andere Wege, wie Sie Kurz-Videos in Ihre Marketing-Strategie implementieren können, z. B. als Videos auf Ihrer Landing Page oder kurzen Videos im Sales-Prozess

3. Künstliche Intelligenz (KI)

Das Thema KI ist momentan gefühlt überall auf den sozialen Netzwerken, sei es in Form von KI-erstellten Avataren oder Meldungen über Tools wie ChatGPT oder Jasper.ai. Letztere sind gerade für Marketers besonders spannend, da sie versprechen, selbstständig E-Mails, Website-Texte und Blog-Artikel verfassen zu können. Klingt fast zu gut, um wahr zu sein, oder? 

Wir haben die Künstliche Intelligenz Jasper gebeten, eine Liste von Content Marketing-Trends 2023 zu verfassen. Das ist das Ergebnis: 

 

 

In der Praxis funktionieren diese Tools schon recht gut, auch wenn manche Inhalte oftmals fehlerhaft sind oder Informationen fälschlicherweise als Fakten ausgegeben werden. Die Qualität und Effizienz der Tools variiert – auch abhängig davon, wie hochwertig der Input ist, den die KI vorweg erhält. 

Google nimmt in Bezug auf das Ranking von durch KIs erstellte Texte folgende Haltung ein:

Solange die Qualität der Texte stimmt, diese den LeserInnen einen Mehrwert bieten und nicht nur für ein gutes Google-Ranking erstellt werden, ist egal, wer oder was in dem Fall diese Inhalte verfasst hat.  

Fakt ist, dass der Einfluss der künstlichen Intelligenz immer mehr zunimmt. Daher sollten Sie diese Tools beobachten und überlegen, wie sie Sie bei Ihrer täglichen Arbeit künftig unterstützen könnten. Dabei geht es keineswegs darum, die Arbeit von ExpertInnen zu ersetzen, sondern lediglich zu erleichtern, zu unterstützen und zu beschleunigen. Sie könnten beispielsweise KI-generierte Inhalte zur Ideenfindung bzw. als Inspiration nutzen oder um eine Outline für einen Artikel zu erstellen. 

4. Interaktive/personalisierte Inhalte

Sie möchten, dass sich UserInnen aktiv mit den Informationen Ihrer Website auseinandersetzen, einer konkreten Handlungsaufforderung folgen und/oder Informationen eingeben? Potenzielle Möglichkeiten, um Ihre Website-Inhalte interaktiver zu gestalten, sind: 

  • Umfragen und/oder Quizze (z. B. um bei einer großen Auswahl das richtige Produkt für sich zu finden)
  • Rechner (z. B. zu erwartende Kosten für ein Produkt/eine Dienstleistung)
  • Self-Selection-Tools (um die Inhalte einer Website für die UserInnen zu personalisieren)

Richtig integriert, können diese Elemente die User-Experience Ihrer Website erhöhen und den BesucherInnen eine viel persönlichere Erfahrung bieten. Laut einer Studie von Demand Metric und Ion Interactive, informieren interaktive Inhalte UserInnen nicht nur wesentlich besser, sondern sorgen auch für doppelt so viele Conversions und Social Shares. 

Diese Tools bieten gute und anpassbare Vorlagen für eine Vielzahl an interaktiven Inhalten: 

Tipp for the Glory: Bei manchen Tools besteht die Möglichkeit, die durch die Interaktionen gesammelten Inhalte in einer Datenbank zu sammeln. So können diese Informationen auch zur Optimierung von Marketing- und Sales-Aktivitäten verwendet werden. 

5. Aktuelles Zeitgeschehen miteinbeziehen

Ob aktuelle Entwicklungen in der Wirtschaft oder politische Unruhen – laufende Geschehnisse beeinflussen das Verhalten der VebraucherInnen. Dementsprechend sollten relevante gesellschaftliche Entwicklungen auch im Content Marketing nicht ignoriert, sondern zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Zielgruppe adressiert werden. Laut Studien ist für 81 % der KonsumentInnen wichtig, dass Unternehmen in Bezug auf soziale und globale Fragen (z. B. Klimawandel) das Richtige tun. 

Daher sollten Sie regelmäßig auf aktuelle Ereignisse achten, die zu Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung passen. Wenn bestimmte soziale Diskussionen für Ihr Publikum von großer Bedeutung sind und zu Ihrer Marke passen, sollten Sie diese in Ihre Content Marketing-Strategie einbeziehen. Der wichtigste Punkt dabei ist Menschlichkeit. 

Tipp for the Glory: Eine Partnerschaft mit einer thematisch verwandten Wohltätigkeitsorganisation kann die Social Responsibility Ihres Unternehmens erhöhen. 

6. Inklusion und Vielfalt

Als Teil der Globalisierung verändern sich auch stetig die Zielgruppen. Laut einer Studie von Census Bureau sollen Personengruppen, die aktuell in den Vereinigten Staaten noch als Minderheiten gelten, bis 2044 gemeinsam den Status einer Mehrheit erreichen. Eben diese zukünftige Mehrheit ist aktuell in Werbung und Medien noch stark unterrepräsentiert, wenngleich sie in Zukunft den Großteil der VerbraucherInnen ausmachen wird. Umso wichtiger ist es, bereits jetzt für mehr Inklusion und Vielfalt im Content Marketing zu sorgen. 

Folgendes können Sie tun, um Ihre Inhalte inklusiver und vielfältiger zu gestalten:

  • Aktualisieren Sie Ihre Archivfotos sowie Videos
  • Bringen Sie Abwechslung in Ihren Social Proof
  • Ergänzen Sie Ihre Website mit Audio- und Video-Elementen 
  • Investieren Sie in die Barrierefreiheit Ihrer Website
  • Bieten Sie Inhalte und Support in mehr als einer Sprache an

7. Content mit Mehrwert

Ende 2022 hat Google mit dem Helpful Content Update von sich reden gemacht. Dabei geht es darum, dass künftig jene Inhalte ein besseres Ranking erhalten, die den UserInnen einen Nutzen bieten und diese in den Mittelpunkt stellen. Der Grundgedanke dahinter ist, dass UserInnen so die besten Antworten auf Ihre Fragen auf dem schnellsten und einfachsten Weg erhalten. 

Die KundInnen von heute informieren sich meist selbstständig über ein Produkt, um so die beste Kaufentscheidung für sich treffen zu können. Sie kaufen am liebsten bei jenen Unternehmen, die transparent Informationen teilen und denen sie vertrauen. 

Welche Fragen Sie sich laut Google vor dem Erstellen von contenT Pieces stellen sollten

  • Geht es bei den Inhalten in erster Linie darum, BesucherInnen über Suchmaschinen anzulocken, statt Inhalte für NutzerInnen zu erstellen?
  • Erstellen Sie viele verschiedene Inhalte, in der Hoffnung, dass einige davon in den Suchergebnissen gut abschneiden?
  • Nutzten Sie umfangreiche Automatisierung, um Inhalte zu vielen Themen zu erstellen?
  • Fassen Sie hauptsächlich zusammen, was andere sagen, ohne einen Mehrwert zu bieten?
  • Schreiben Sie für Ihre bestehende Zielgruppe einfach nur über Dinge, weil sie im Trend liegen und nicht aus anderen Gründen?
  • Haben NutzerInnen nach dem Lesen Ihrer Inhalte das Gefühl, noch einmal suchen zu müssen, um bessere Informationen aus anderen Quellen zu erhalten?
  • Schreiben Sie auf eine bestimmte Wortzahl hin, weil Sie gehört oder gelesen habt, dass Google eine bevorzugte Wortzahl hat? (Es gibt keine.)
  • Haben Sie entschieden, auf ein Nischenthema ohne wirkliches Fachwissen einzugehen, weil Sie dachten, dass so mehr Suchzugriffe erzielt werden?
  • Wird in den Inhalten eine Antwort auf eine Frage versprochen, für die es gar keine gibt?

Die Fragen lassen sich im Wesentlichen auf Folgendes zusammenfassen: Produzieren Sie 2023 Content, der transparent auf die häufigsten Fragen Ihrer KundInnen eingeht, einen Mehrwert für diese bietet und sie in den Mittelpunkt stellt. 

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Sie sind die ExpertInnen, um abzuwägen, welche Trends Sie aufgreifen und welche Sie vorbeiziehen lassen

In der gegenwärtig recht schnelllebigen Welt lässt sich schwer abschätzen, welche Trends auf Dauer relevant bleiben werden. Auch wenn Sie nicht alles auf eine Karte setzen sollten: Es könnte sich auszahlen, einigen dennoch zu folgen. 

Seien Sie mutig und testen Sie neue Dinge, indem Sie einige der oben genannten Trends in Ihre nächste Marketingkampagne einbauen. Verfolgen Sie ihre Leistung eine Zeit lang, um konkrete Daten zu erhalten und passen Sie die Elemente anschließend entsprechend an oder verwerfen Sie sie. Viel Erfolg! 

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