Folgt mir! Ads auf Facebook, Instagram und LinkedIn schalten

| 28. Juli 2020 | Analytics | Lesedauer: 5 Minuten

Social Media Marketing

Mehr Reichweite in den sozialen Medien zu bekommen, ist das höchste Gut im Social Media Marketing. Neben zielgruppenspezifischen, spannenden Inhalten und einem persönlichen Community-Management kann man die Bekanntheit der eigenen Kanäle auch noch weiter pushen: Indem man Werbeanzeigen schaltet. Warum das in den letzten paar Jahren notwendig geworden ist, welche Formate es auf welchen Plattformen gibt und wie man diese schaltet, folgt im Artikel.

Auf Facebook, Instagram und Co. erreicht man mit seinen Aktivitäten längst nicht mehr so viele Personen wie noch vor einigen Jahren. Der Grund dafür: Die organische Reichweite ist auf dem Rückgang. Besonders Facebook setzt darauf, Nutzerinnen und Nutzern eher Content von Familien und Freunden im Newsfeed anzuzeigen, als von Unternehmen – ganz zum Leidwesen von uns Marketern. Doch keine Panik, der Rückgang der organischen Reichweite lässt sich abfangen. Unter anderem durch regelmäßig veröffentlichte, großartige Inhalte, die der jeweiligen Plattform angepasst sind. Aber besonders für Unternehmen, die in Bezug auf Social Media noch am Anfang stehen, kann eine kleine Werbe-Spritze Wunder wirken. 

Warum in Social Media Advertising investieren?

Weltweit sind über 3 Milliarden Menschen auf Social Media aktiv, daher kann auch die Reichweite national und international sehr groß sein. Die Werbekampagnen können einfach aufgesetzt werden und eignen sich prinzipiell für jedes Unternehmen. Auch mit einem niedrigen Werbebudget von ein paar Euro pro Tag kann man eine verhältnismäßig große Reichweite erzielen. Wer Werbung bei Facebook und Co. schaltet, zahlt nur, wenn die Anzeigen auch zum gewünschten Erfolg (Klick oder Impression) führen. Diese Zahlmethode wird als Cost-per-Click bzw. Pay-per-Click bezeichnet. Damit die Kosten nicht ins Unermessliche steigen, können Werbende einen festgelegten maximalen Ad Spend definieren, eine Art Guthaben dessen Limit erreicht werden kann. Der Vielzahl an Nutzerdaten, die die Plattformen sammeln, kommt dabei eine große Rolle zu: Durch die Menge an Daten lassen sich Ads gezielt an bestimmte Personenkreise ausrichten. 

Werberelevante Kanäle 

Im Social Media Advertising gibt es sechs Big Player, auf denen sich Werbung im europäischen Raum lohnt. Facebook, Instagram, Twitter, YouTube, LinkedIn und Xing. Die Kanäle unterscheiden sich unter anderem durch ihre Kosten, die Genauigkeit des Targetings und die Ad-Formate voneinander. Für unsere Kunden produzieren wir Content für Social Media Advertising auf Facebook, Instagram und LinkedIn.   

Facebook Ads 

Facebook ist vor allem aufgrund seiner genauen Zielgruppenaussteuerung interessant. Auf keinem anderen Kanal kann man Werbung so genau und interessenbasiert targeten. Bevor man eine Kampagne auf Facebook starten will, muss man die Kampagnenziele auswählen. Ein paar Infos über die 11 Möglichkeiten findest du hier

Facebook Kampagnenziele

Werbungen können auf Facebook insgesamt neun unterschiedliche Darstellungsformen annehmen: 

  • Photo Ads
    Der Klassiker unter den Anzeigen lässt sich leicht erstellen und eignet sich für viele Kampagnenziele. Meist bestehen sie aus einem Bild, einem kurzen Text und einem Link auf eine Website oder Landing Page. Außerdem kann man einen zusätzlichen Call-to-Action-Button einfügen. Du kannst entweder einen bestehenden Post in eine Photo Ad umwandeln, oder du erstellst sie neu im Facebook Business Manager. 
  • Video Ads
    Ohne Videos geht auf Social Media nichts mehr: Mit Video Ads erreichst du so viele Menschen wie mit keinem anderen Format. Videos können von ein paar Sekunden bis mehrere Minuten lang sein, direkt im Feed angezeigt werden oder auch innerhalb von Stories. Unabhängig davon, wofür man sich entscheidet: Alle Videos müssen auch für Mobilgeräte optimiert werden, um gut dargestellt zu werden. 
  • Carousel Ads
    Wenn man mehrere Produkte auf einmal oder eine zusammenhängende Fotoreihe präsentieren möchte, sind Carousel Ads eine passende Wahl. Innerhalb der Ad können bis zu zehn Bilder und Videos eingefügt werden und jeweils mit einem eigenen Link versehen werden. 
  • Collection Ads (Sammlung)
    Ähnlich wie bei Carousel Ads kann man hier mehrere Bilder innerhalb eines Posts zusammenstellen, in diesem Fall maximal vier. Wenn Kunden auf die Ad klicken, gelangen Sie zu einer „Instant Experience“.
  • Instant Experience 
    Instand Experiences sind nichts anderes als Landing Pages, mit dem Unterschied dass sie sich innerhalb von Facebook befinden und nicht auf einer externen Website. Facebook bietet hierfür auch einige Vorlagen an, die individuell angepasst werden können. 
  • Playable Ads
    Diese Form von Ads macht Sinn, wenn Sie eine App vertreiben. Nach einem Klick auf die Playable Ad werden Nutzer auf eine interaktive Vollbild-Demo weitergeleitet und über einen CTA an einen App Store zum Download des Programms. 
  • Slideshow Ads 
    Wenn Sie eine Ad im Videoformat ausspielen möchten, aber keinen Clip haben, können Sie dieses Feature nutzen, um aus mehreren Bildern eine Video zu machen.
  • Stories Ads
    In erster Linie bekannt von Snapchat und Instagram erfreuen sich auch Facebook Stories immer größerer Beliebtheit. Sie stellen zwar kein eigenes Format dar, werden aber im Zuge der Photo, Video und Carousel Ads automatisch als Platzierung ausgewählt. 
  • Messenger Ads
    Wie bei Stories Ads handelt es sich auch bei Messenger Ads um zusätzliche Platzierungen. Die Inhalte werden dann zwischen den Chats der User angezeigt und leiten auf eine Website weiter oder laden zur Kontaktaufnahme ein. Messenger Marketing gewinnt immer mehr an Bedeutung und wird in Zukunft noch beliebter werden – auch in Form von Chatbots. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Artikel „Moricz Kopitsch im Interview: Die nächste Entwicklungsstufe im Marketing? Service”.

Instagram Ads

Hohe Interaktionsraten und Fokus auf visuelle Inhalte: Instagram ist gleich hinter Facebook der beliebteste Kanal für Social Media Werbung. Der Anbieter gehört mittlerweile zu Facebook und das merkt man auch bei den angebotenen Ad-Formaten sofort. Ein weiterer Vorteil der Übernahme: Ads für Instagram lassen sich direkt im Facebook Business Manager erstellen und analysieren. Zwei in einem also. Auch hier müssen Kampagnenziele ausgewählt werden, allerdings fällt die Auswahl deutlich übersichtlicher aus, als bei Facebook. Man kann sich zwischen Markenbekanntheit, Reichweite, Traffic, App-Installationen, Interaktionen, Videoaufrufen und Conversions entscheiden. Auch die Anzeigenformate kennen wir bereits von Facebook: 

  • Photo Ads
  • Video Ads (max. 60 Sekunden)
  • Carousel Ads
  • Stories Ads
  • Collection Ads
  • Instant Experience Ads

Sowohl bei Facebook als auch bei Instagram gewinnt man mit authentischen Fotos und Videos. Wie Sie Ihre Inhalte in allen visuellen Facetten erstrahlen lassen können, lesen Sie in unserem Artikel „Folgt mir! Das Auge isst mit”.

LinkedIn Ads

Das weltweit größte Business-Netzwerk ist perfekt, wenn man Personen im B2B-Bereich erreichen will, z.B. Influencer, Entscheider oder Meinungsführer. Auch hier gibt es die Möglichkeit, Kampagnenziele auszuwählen. Diese orientieren sich am klassischen dreistufigen Marketing Funnel „Awareness, Consideration, Conversions”.

LinkedIn Kampagnenziele

Auch auf LinkedIn hat man die Möglichkeit, verschiedene Ad-Formate zu wählen:

  • Sponsored Content
    Sponsored Posts erscheinen direkt in den Feeds von Usern. Die Posts können Single Image Ads, Video Ads oder Carousel Ads sein. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Formulare einzubinden, um Leads zu generieren. Ob Blogartikel, Videos oder interne News – hier kann man bzgl. Werbung kreativ werden.
  • Sponsored InMail
    Sponsored InMails sind personalisierte Nachrichten, die direkt im Postfach der Zielgruppe landen, wenn diese online ist. Dieses Format eignet sich gut für Einladungen zu Veranstaltungen und Events.
  • Text Ads
    Text Ads erscheinen in der rechten Seitenleiste und oben im Banner. Sie sind optimal, um Stellenanzeigen auszuschreiben. Die Ad besteht – anders als der Name vermuten lässt – aus Überschrift, Beschreibung und einem Bild. 
  • Dynamic Ads
    Diese Ads werden dynamisch generiert und automatisch mit Bildern von Mitgliedern versehen. Ein Mitglied deiner Zielgruppe erhält also eine personalisierte Anzeige mit dem eigenen Profilbild. Durch die Personalisierung generieren Dynamic Ads viel Aufmerksamkeit.

LinkedInQuelle: LinkedIn

Testen, anpassen, nochmal testen 

Ads, die ausgespielt wurden, müssen täglich kontrolliert werden, um sie eventuell anzupassen und einzugreifen, wenn sie nicht so gut funktionieren, wie erwartet. Die Daten, die Sie aus den Kennzahlen gewinnen, müssen einer ständigen Prüfung unterzogen werden. Überlegen Sie sich, welche Inhalte auf welcher Plattform bei welcher Persona besonders gut funktioniert haben, welcher Kanal am erfolgreichsten war und ob Ihre Zielsetzungen auch wirklich realistisch sind. Denn Ihre Social Media Strategie ist ein stetiger Kreislauf, in dem es immer Optimierungspotenziale gibt. Es gilt: Mut zum Scheitern, denn nur so kann man die eigenen Aktivitäten verbessern. Welche Kennzahlen bei der Kontrolle der Ads wirklich etwas bringen, haben wir hier nochmal übersichtlich zusammengefasst.  

Viele Möglichkeiten, doch welche ist die richtige?

Das kommt ganz auf Ihr Unternehmen, Ihre Ziele und Zielgruppe an. Lassen Sie sich bei einem unverbindlichen Gespräch beraten, um Ihr eigenes Social Media Advertising Feld abzustecken. 

Quellen:

https://www.omsag.de/wissen/social-media-advertising/

https://swat.io/de/werben/social-media-ad-formate-2019