Employer Branding: Warum eine starke Arbeitgebermarke so wichtig ist

| 10. Mai 2023 | Content Management & Creation Content Marketing | Lesedauer: 3 Minuten

Employer Branding

Auf dem hart umkämpften Arbeitsmarkt von heute ist eine starke Arbeitgebermarke nicht mehr optional, sondern unerlässlich. Mithilfe von Employer Branding können Unternehmen ihr Image als Arbeitgeber langfristig verbessern, Top-Talente anziehen und vor allem länger halten, indem sie das Engagement und die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen steigern sowie ihre Gesamtleistung und Wettbewerbsfähigkeit verbessern. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, was Employer Branding genau ist, warum es für Unternehmen so wichtig ist und geben Beispiele für erfolgreiche Employer Branding-Strategien von Unternehmen wie Google und Airbnb.

Was ist Employer Branding? 

Employer Branding bezieht sich auf den Ruf und das Image eines Unternehmens als Arbeitgeber bei seinen derzeitigen und potenziellen MitarbeiterInnen sowie bei anderen Interessengruppen. Eine positiv aufgeladene Arbeitgebermarke kann Unternehmen dabei helfen, Top-Talente anzuziehen und zu halten, das Engagement und die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen zu verbessern und letztlich ihre Gesamtleistung zu steigern.

Einer der Hauptvorteile einer starken Arbeitgebermarke ist, dass sie Unternehmen dabei helfen kann, die besten Talente anzuziehen und zu halten. In einem Markt, in dem hoch qualifizierte Arbeitskräfte rar und sehr gefragt sind, kann so ein positiver Ruf als Arbeitgeber einen erheblichen Vorteil gegenüber dem Mitbewerber verschaffen. Laut einer Studie von Randstad Deutschland zum Thema New Work gaben knapp 70 Prozent der Befragten die Arbeitsplatzsicherheit als wichtigen Faktor für die Arbeitgeberwahl an. Ebenfalls wichtig sind laut den Befragten ein attraktives Gehalt und Sozialleistungen und eine angenehme Arbeitsatmosphäre, mit 67 bzw. 63 Prozent.

Wenn ein Unternehmen dafür bekannt ist, seine MitarbeiterInnen gut zu behandeln und attraktive Sozialleistungen und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten, ist es wahrscheinlicher, dass es die besten BewerberInnen anzieht und seine Spitzenkräfte an sich bindet.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Employer Branding ist, dass es das Engagement und die Zufriedenheit der MitarbeiterInnen verbessern kann. Wenn MitarbeiterInnen stolz darauf sind, für ein Unternehmen mit einer starken Marke zu arbeiten, sind sie eher bereit, sich für ihre Arbeit zu engagieren und zu Höchstleistungen zu motivieren. Dies kann zu einer höheren Produktivität, einem besseren Kundenservice und einer höheren Gesamtleistung führen. Außerdem bleiben MitarbeiterInnen, die sich von ihrem Arbeitgeber geschätzt und unterstützt fühlen, eher langfristig im Unternehmen. Das senkt die Fluktuation und somit die Kosten für Nachbesetzungen und sorgt für Kontinuität.

Eine positive Arbeitgebermarke kann auch den Ruf eines Unternehmens bei anderen Interessengruppen, einschließlich KundInnen, InvestorInnen und der breiteren Öffentlichkeit, verbessern. Wenn ein Unternehmen dafür bekannt ist, seine MitarbeiterInnen gut zu behandeln, kann es sein Gesamtimage und seinen Ruf verbessern, was wiederum zu einer stärkeren Kundentreue und einem größeren Vertrauen der Investoren und Shareholder führt. 

Der Aufbau einer starken Arbeitgebermarke erfordert einen vielschichtigen Ansatz. Außerdem sollten Sie Ihre Werte und Ihren Auftrag klar über die jeweiligen Unternehmenskanäle kommunizieren, sich mit Ihren MitarbeiterInnen sowie anderen Interessengruppen austauschen und diese in Ihre Content-Aktivitäten mit einbeziehen, um ein Gefühl der Gemeinschaft und Zugehörigkeit zu schaffen.

Beispiele für erfolgreiches Employer Branding 

Es gibt mehrere Beispiele von Unternehmen, die Employer Branding erfolgreich eingesetzt haben, um Spitzenkräfte nicht nur anzuziehen, sondern auch langfristig zu halten. Ein solches Unternehmen, das immer wieder zu den besten Arbeitgebern der Welt gezählt wird, ist zweifelsohne Google. Die Employer Branding-Strategie des Internetriesen aus dem Silicon Valley umfasst u. a. großzügige Vergünstigungen und Leistungen, die Förderung einer kollaborativen und innovativen Kultur und einen Fokus auf der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Zudem legt das Unternehmen viel Wert auf die Selbstentfaltung der Mitarbeiter. Google verwendet das sogenannte 70/20/10-Modell, bei dem jeder Mitarbeiter 10 % seiner Zeit für die Ausbildung, 20 % für die Entwicklung eigener Ideen und 70 % für die übrigen vom Unternehmen zugewiesenen Aufgaben aufwendet. Dies ermöglicht es den MitarbeiterInnen, sich als wichtiger Teil des Unternehmens zu fühlen und zu dessen Fortschritt beizutragen. Etwa die Hälfte der Produkte von Google besteht aus diesen 20 % der Mitarbeiteraktivitäten.

Ein weiteres Beispiel für erfolgreiches Employer Branding ist Airbnb, das sich einen Ruf als Unternehmen erworben hat, das Wert auf Vielfalt, Integration und soziale Verantwortung legt. Die Employer Branding-Strategie von Airbnb umfasst die Förderung des Engagements für Nachhaltigkeit und gesellschaftliches Engagement sowie das Angebot einzigartiger Vergünstigungen für MitarbeiterInnen wie Reisestipendien und bezahlte Freistellung für ehrenamtliche Tätigkeiten.

Neben Google und Airbnb haben auch viele andere Unternehmen in ihr Employer Branding investiert. So hat sich zum Beispiel Apple einen Ruf als Unternehmen aufgebaut, das Kreativität und Innovation schätzt, während LinkedIn für seinen Fokus auf berufliche Entwicklung und Karrierewachstum bekannt geworden ist.

8 Tipps für Employer Branding-Maßnahmen

  1. Erarbeiten Sie eine Employer Branding-Strategie, die der Zielsetzung des Unternehmens folgt
  2. Richten Sie saubere und nachvollziehbare Prozesse ein
  3. Legen Sie Kommunikationsrichtlinien fest, in denen die Unternehmenswerte implizit mit kommuniziert werden
  4. Erstellen Sie einen professionellen Auftritt sowohl nach innen als auch nach außen
  5. Veröffentlichen Sie regelmäßig Inhalte mit Mehrwert
  6. Binden Sie Ihre Mitarbeitenden aktiv ein und zeigen Sie deren Expertise und Talente
  7. Fördern Sie aktiv die Reichweite Ihrer Unternehmenskanäle und machen Sie Ihre MitarbeiterInnen zu Botschaftern Ihres Unternehmens
  8. Fehler zulassen, daraus lernen und optimieren, um am Ende des Tages erfolgreich zu sein – Try, error, do it again

Employer Branding

Fazit

Insgesamt ist Employer Branding gerade heute ein entscheidender Aspekt für jedes Unternehmen, das Top-Talente anziehen und halten möchte. Indem Sie mit zielgerichteten Content hervorheben, was Ihr Unternehmen zu einem großartigen Arbeitsplatz macht, können Sie sich von der Konkurrenz abheben, Top-Talente anziehen und das Engagement und die Zufriedenheit Ihrer MitarbeiterInnen verbessern. Ganz gleich, ob Sie ein kleines Start-up oder ein großes multinationales Unternehmen sind, Investitionen in Ihr Employer Branding sind für Ihren langfristigen Erfolg unerlässlich.

 

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