#7 mit Lukas Zinnagl | Digitalisierung und Content Marketing: Eine neue Partnerschaft von Pharma und Medizin?

Die Kommunikation im Healthcare-Umfeld ist um einiges lebhafter geworden in den letzten Jahren. Die Digitalisierung öffnete das Feld für mehr Akteure und Informationen, die vorher nur einer kleinen Fachwelt zugänglich waren. Welche neuen inhaltlichen Strategien kann die Pharmaindustrie daraus entwickeln? Lukas Zinnagl arbeitet mit seinem Unternehmen an der Schnittstelle zwischen Pharmaunternehmen, Kliniken und Ärzten. Und hat diese Frage mit René und Dominik in der neuen Folge besprochen.

 

01:20: Wer ist Lukas Zinnagl?

06:20: Diagnosia und der (holprige) Einstieg ins Healthcare Business

22:50: Glaubwürdigkeit und Reputation in einem komplexen Feld

26:34: Digitalisierungs- und Veränderungsdruck im Pharma-Bereich

44:34: Content und Performance Marketing

 

Mehr als 13.000 Ärztinnen und Ärzte, 70 Kliniken in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Diagnosia hat sich einen respektablen Platz am „Digital Health”-Markt gesichert. Doch um auf diesen Stand zu kommen, hat es einiges an Schweiß und Mühe gekostet, berichtet Lukas Zinnagl, CEO & Founder des Unternehmens. Heute informiert Diagnosia per App oder am Desktop Ärztinnen und Ärzte, niedergelassen oder an Krankenhäusern, über verwendete Arzneimittel von Patientinnen und Patienten und berät zusätzlich bei der Medikation. Doch anfangs sah sich das neue Geschäftsmodell vielen Skeptikern gegenüber. Paradigmatisch für eine Branche, die sich mit Innovationen traditionell schwer tut

Denn die Digitalisierung hat auch vor der Pharma- und Healthcare-Branche nicht halt gemacht. Jüngst zeigte auch die Coronakrise, dass kundenfreundliche digitale Vereinfachungen wie das E-Rezept zwar immer schon möglich gewesen sind, bis jetzt aber nur zaghaft umgesetzt wurden. Das mag zwar verständlich sein in einer Branche, bei der es ganz besonders auf sichere und vertraute Prozesse ankommt. Doch die grundsätzliche Skepsis vor Neuerungen, die vor allem in der Pharmabranche an der Tagesordnung steht, hat die Folge, dass neue Entwicklungen verschlafen werden. Denn vor allem in der Kommunikation hat sich viel getan: 

  • Mehr Plattformen: Wo früher Fachmagazine und brancheninterne Quellen den meisten Informationsbedarf abdeckten, möchte heute eine Vielzahl von – vor allem digitalen – Plattformen bespielt werden. Ärztinnen und Ärzte kommunizieren längst untereinander über Social Media, besonders Videotools boomten während der Krise zusätzlich.
  • Mehr Information: Eng damit verflochten ist die stark gestiegene Masse an Informationen, die sowohl Patientinnen, als auch Ärzten zur Verfügung stehen. Google wird dabei auch immer öfter als Unterstützung für Diagnosen und die Suche nach Informationen über Medikamente verwendet. 

Für die Pharmaindustrie, aber in Wahrheit für alle Akteure des Healthcare-Sektors ergibt sich damit eine neue Situation. Es gilt nun, in einem veränderten Kommunikationsfeld zu agieren und vor allem den Neuerungen durch die Digitalisierung nicht mehr nur reaktiv zu begegnen. Proaktives Vordringen in den digitalen Raum könnte neuerlichen Überraschungen wie in der Covid-19-Krise vorbeugen. Außerdem könnten Plattformen wie Diagnosia auch in Zukunft Inhalte zur Verfügung stellen, die die Arbeit von Ärztinnen erleichtern könnte. Im Grunde also: Klassisches digitales Content Marketing als inhaltlicher Anker in einem Feld, das sich rapide wandelt. 

In einem Beratungsgespräch mit unserem Marketing Experten René Neubach können Sie sich zu Ihren inhaltlichen Möglichkeiten beraten lassen. Denn gerade für den komplexen Healthcare Bereich lassen sich die Instrumente von Content Marketing perfekt ausspielen. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!