Analyse, Planung, Produktion, Management – das sind die vier großen Bestandteile einer guten Content-Strategie. Wie die einzelnen Schritte genau aussehen und was es dabei zu beachten gilt, haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.
Eine Content-Strategie macht das Marketing Ihres Unternehmens erst zu einem erfolgreichen. Mit den folgenden Schritten ist es Ihnen möglich, Ihre Expertise zu einer Marke zu entwickeln und KundInnen an Ihr Unternehmen zu binden – und zwar langfristig. Worauf warten Sie noch? Erstellen Sie anhand der folgenden vier Schritten die besten Inhalte und werden Sie zum ultimativen Kundenmagneten.
1. Die Analyse
In der Analyse geht es in erster Linie um Sie selbst, sprich, um Ihr Unternehmen. Werden Sie sich der Rolle Ihres Unternehmens bewusst und setzen Sie es dementsprechend in Szene. Erst dann definieren Sie Ihre Zielgruppe und beschäftigen sich mit dem sogenannten Content Audit:
- Positionieren Sie sich!
Fangen Sie ganz von vorne an: Richten Sie die Aufmerksamkeit auf Ihr Unternehmen selbst und stellen Sie sich folgende Fragen: Wie positioniert sich Ihr Unternehmen auf dem Markt? Was bieten Sie Ihren KundInnen? Was ist der Nutzen Ihres Unternehmens und Ihrer Produkte für KundInnen? Wie und warum unterscheidet sich Ihr Unternehmen und deren Produkte von anderen? Warum sollen Menschen gerade Ihre Produkte oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen? - Definieren Sie Ihre Zielgruppe!
In einer guten Content-Strategie geht es natürlich auch darum, den Blick weg von Ihrem Unternehmen und auf Ihre Zielgruppe zu lenken. Finden Sie heraus, wer Ihre potenziellen KundInnen sind. Bestimmen Sie dazu die Sinus-Milieus Ihrer Zielgruppe, analysieren Sie Big und Small Data und erstellen Sie Persona Profile. - Prüfen und bewerten Sie Ihre bereits bestehende Inhalte!
In der Analyse darf außerdem das sogenannte Content Audit nicht unerwähnt bleiben. Dabei geht es darum, zu wissen, welche Inhalte bereits bestehen und wie diese verwertet oder verbessert werden können. Beispielsweise könnten Sie einen Artikel oder einen Blogbeitrag zu einem Social Media Post verarbeiten. Auch sollte bereits bestehender Content von Zeit zu Zeit nach den sich immer wieder verändernden SEO-Regeln überprüft werden.
2. Die Planung
Ein weiterer fundamentaler Bestandteil einer Content-Strategie ist die Planung. Diese setzt sich in erster Linie mit den Content Pieces auseinander, die auf den verschiedensten Kanälen veröffentlicht werden. Dies hilft Ihnen vor allem dabei, die Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten:
- Legen Sie Ziele, Maßnahmen, Termine, Kosten und Personal fest!
Erstellen Sie am besten einen Plan und legen Sie fest, was die Ziele des Unternehmens für die nächsten Monate im Bereich der Content Creation sind. Das kann zum Beispiel ein Content-Jahresplan sein. Nehmen Sie sich dafür ausreichend Zeit und bestimmen Sie, welche Inhalte dafür geplant sind, welche Maßnahmen dafür getroffen und welche Termine eingehalten werden müssen, mit welchen Kosten zu rechnen ist und wie viel Personal benötigt wird. Dieser Punkt deckt also das Koordinieren aller notwendigen Schritte ab, um das Ziel eines Projektes möglichst effizient zu erreichen. - Bestimmen Sie Content Formate, Content Kanäle, Design und Tools!
Für jeden Content muss Text-, Audio-, Video- und Bildformat festgelegt werden. Machen Sie sich auch Gedanken darüber, auf welchen Kanälen Sie die Inhalte veröffentlichen wollen. Grundsätzlich wird dabei zwischen Owned Media (Kanäle des Unternehmens, wie beispielsweise Blog oder Instagram-Seite), Earned Media (NutzerInnen verbreiten Inhalte Ihres Unternehmens) und Paid Media (bezahlte Werbung im Internet) unterschieden. Zu guter Letzt wählen Sie das Design und die Tools aus. Welches Webdesign wollen Sie verwenden? Mit welchem Content-Management-System (= CMS) geben Sie Ihre Inhalte ein? Welche weiteren Tools benötigen Sie für die Inhaltserstellung?
3. Die Produktion
In der Produktion geht es ans Eingemachte – hier entsteht schließlich das, was das Endprodukt einer jeden Content-Strategie sein soll und was die Zielgruppe schlussendlich zu sehen bekommt. Dabei gilt es, mit qualitativ hochwertigem Content nachhaltig Eindruck zu machen:
- Organisieren Sie die redaktionellen Abläufe!
Das Erstellen von Content beginnt und endet mit einer Redaktionssitzung. Daher ist es umso wichtiger, dass ein redaktionelles Zusammentreffen möglichst gut und am besten bereits vorab organisiert wird. Fünf Tipps für eine effiziente Redaktionssitzung finden Sie in unserem Blogartikel.
- Achten Sie auf eine Qualitätssicherung!
Die Qualitätssicherung zieht sich grundsätzlich durch den ganzen Produktionsprozess eines Content Pieces. Übergeben Sie diese Aufgabe jemanden aus dem Team, der zu jeder Zeit in den Prozess eingreifen kann, um Korrekturen vorzunehmen. Wird der letzte Punkt bei einem Content Piece, beispielsweise einem Blogartikel, gesetzt, muss dieser anschließend auf Herz und Nieren geprüft werden – und zwar formal als auch inhaltlich.
- Setzen Sie Suchmaschinenoptimierung um!
Marketing und SEO verschafft Ihnen mehr Traffic auf den Kanälen Ihres Unternehmens. Die Spielregeln dafür finden Sie in unserem Blogartikel. - Erzählen Sie eine Geschichte!
It’s Storytime! Nichts geht über eine gute Geschichte. Ihre Zielgruppe will nicht einfach mit Werbung bespielt werden. Sie will informiert, unterhalten und emotional berührt werden. Aus diesem Grund sollten Sie in der Produktion von Content auf die Technik des Storytellings zurückgreifen. Am Ende trägt dies nämlich dazu bei, dass Sie vor Ihren KundInnen als Expertin oder Experte mit wichtigen Meinungen, Botschaften und Ratschlägen auftreten – Stichwort KundInnenbindung.
4. Das Management
Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, ist es sinnvoll, immer ein Auge auf die Inhalte zu werfen. Auch nach der Veröffentlichung eines Content Pieces hört die Arbeit nicht auf. Dann geht es vor allem um Zahlen:
- Überprüfen und überwachen Sie alle Aktivitäten!
Im Content Management überwachen Sie alle geplanten Aktivitäten und schauen darauf, dass alles zeitgemäß eingehalten wird, um schlussendlich die Veröffentlichung zum geplanten Termin auch gewährleisten zu können. - Behalten Sie die Key Performance Indicators im Auge!
Im Management im Bereich Marketing spielen außerdem die sogenannten Key Performance Indicators (= KPI) eine wichtige Rolle. Damit können Sie aus Daten Wissen machen. Sie verraten Ihnen unter anderem die Reichweite, Zugriffe, Umsätze und die Conversion Rates von beispielsweise einem Blogartikel auf Ihrer Website. Nur wenn Sie am Ende der Reise eines Content Pieces auch verstehen, wie dies bei der Zielgruppe angekommen ist, können Sie Ihre Inhalte dementsprechend anpassen. Der Erfolg Ihres Unternehmens liegt somit ganz in Ihrer Hand.
Puh! Bei so viel Input über Content-Strategien und Social Media kann man – vor allem am Beginn – auch schon mal den Überblick verlieren. Doch dafür sind wir da und begleiten Sie, egal ob Sie schon mit den Basics vertraut sind, oder noch ganz am Anfang stehen. In einem unverbindlichen Gespräch zeigen wir Ihnen gerne, wie wir Ihnen helfen können.
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